Winter und Naturheilkunde

Sehr geehrter Leser!

Endlich, der Winter ist da! So ähnlich dachte ich, als ich die ersten Flocken fallen sah. Viele mögen meine Ansicht nicht teilen, ich persönlich jedoch liebe diese Jahreszeit. Das geht mir übrigens mit allen Jahreszeiten so, denn eine jede hat Ihre ganz besonderen Seiten.

Im Winter wird verbraucht, was an Vorräten im Herbst und im Spätsommer eingeholt wurde. Die anfallenden Reste und Abfälle aus den Vorratsspeichern werden später entsorgt, wenn das Klima wieder milder wird. Sehe ich auf die letzten Wochen zurück, ist das „auf den Vorräten sitzen“ ein sehr treffendes Bild. Man geht weniger nach draußen, bewegt sich nicht mehr so viel, zieht sich zurück, hält Einkehr. Man befindet sich in einer Art Energiesparmodus.

Das Reinigungsteam, das hinterher „sauber“ macht, kommt heute noch bei vielen in Form der Fastenzeit. Diese wird gerne mit einer gesteuerten Ausleitung, einer „Entgiftung“, kombiniert. Aus der Sicht der Naturheilkunde, können wir diesen Prozeß nämlich mit verschiedenen Kräutern u.a. unterstützen. Es ist eine traditionelle Möglichkeit, sich auf den neuen Jahreszyklus vorzubereiten, der mit dem Grünen der ersten Pflänzchen beginnt.

WAS KANN ICH SELBST FÜR MICH TUN, UM GUT DURCH DEN WINTER ZU KOMMEN?

Überwinden Sie die Kälte und Feuchtigkeit des Winters durch regelmäßige Aktivität, übertreiben Sie es jedoch nicht. Man muss nicht gleich mit Langstreckenläufen beginnen. Genießen Sie regelmäßige Spaziergänge, Ihr Immunsystem wird es Ihnen danken.

Halten Sie sich warm. Angemessene Kleidung ist ein Muss zu dieser Jahreszeit.

Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit, bevorzugt warm. Erhitzende Kräuter-/Gewürztees können die Wärmebildung noch zusätzlich unterstützen.

Auch warme Fuß- bzw. Fuß-Senfbäder sind hervorragend zur Stärkung der Wärmeprozesse.

Sehr günstig wirken sich auch Kneipp’sche Kaltwassergüsse aus – achten Sie jedoch darauf, dass die Füße dabei vorher nie kalt sind! Hinterher erwärmen Sie sich aktiv, durch Gehen, Übungen etc.

Wenn Sie ein Freund der Sauna sind, so ist diese auch im Winter eine Quelle der Lebensenergie. (Achtung! Auch hier gelten die üblichen Kontraindikationen! Ihr Heilpraktiker wird Sie diesbezüglich gerne beraten)

Vielleicht gönnen Sie sich auch das eine oder andere warme Vollbad mit erwärmenden, duftenden Badzusätzen (z.B. Lavendel, Rosmarin, Edeltanne, ca. 37-40 Grad, nicht länger als 20 Minuten). Auch hier gelten die üblichen Kontraindikationen.

Achten Sie auf ausreichend Schlaf.

Last but not least:
Achten sie auf eine vitaminreiche Ernährung, mit möglichst frischem Obst und Gemüse. Förderlich sind natürlich grundsätzlich einheimische und jahreszeitlich passende Produkte – keiner braucht Erdbeeren im Winter, oder?
Bei Fragen kommen Sie bitte gerne auf uns zu.
Wir wünschen Ihnen eine anpassungsfähige, stabile Gesundheit, kommen Sie gut durch die „dunkle Jahreszeit“.

Herzlichst,

Ihr

Kai Schabel &  IMAGO-Team